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Ein Sommer zum Träumen

Eine schwedische Sommergeschichte | Kristin Emilsson

E-Book (EPUB)
2024 S. Fischer Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
384 Seiten
ISBN: 978-3-10-491787-0

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€ 4,99

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Kurztext / Annotation
Ein unverhofftes Sommerglück - von der schwedischen Erfolgsautorin Kristin Emilsson Es gibt kaum etwas, das Julia noch weniger mag als Mittsommer. Okay, Weihnachten, aber das sieht sie dank Petter mittlerweile anders. Nachdem die beiden endlich ein Paar geworden sind, könnte doch eigentlich alles so schön sein. Aber nun steht das Mittsommerfest vor der Tür. Entgegen ihres Plans, in Stockholm zu bleiben, landen die beiden schließlich auf Gotland - im Ferienhaus von Petters Chefin Laura. Traute Zweisamkeit bleibt dort leider auf der Strecke, und zu allem Überfluss verbringt Petter plötzlich verdächtig viel Zeit mit seiner Chefin. Und so dauert es nicht lange, bis Julia ziemlich eifersüchtig wird ... Ein humorvoller Liebesroman zwischen Stockholm und Gotland - von der schwedischen Erfolgsautorin Kristin Emilsson Liebesglück zwischen Stockholm und Gotland: Band 1: Ein Fest zum Verlieben Band 2: Ein Mittsommer zum Träumen

Kristin Emilsson ist eine der erfolgreichsten schwedischen Autorinnen im Bereich Feel Good. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 2014. Ihr Weihnachtsroman »Ein Fest zum Verlieben« war 2021 auf der Shortlist für den schwedischen Feel-Good-Award. Sie ist Mutter von drei Töchtern und lebt in der Nähe von Stockholm.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Petter

Petter reckte sich nach einer Papierserviette und wischte sich den Schweißtropfen von der Stirn. Die Hitze in seinem kleinen Büro war nahezu unerträglich. Durch die hohen Fenster der Königlich Technischen Hochschule brannte die Nachmittagssonne, selbst der Tischventilator, den er sich in der Mittagspause besorgt hatte, machte die Situation kaum erträglicher.

Auf der anderen Seite des Büros saß seine Kollegin Bettina und tippte, offenbar völlig unbeeindruckt von den Temperaturen, fleißig auf ihrer Tastatur herum. Heute trug sie ihr krauses rötliches Haar in einem Dutt mitten auf dem Kopf, und ihre Hornbrille saß wie üblich ganz vorn auf ihrer Nasenspitze. Als sie bemerkte, dass er sie beobachtete, blickte sie von der Tastatur auf und legte den Kopf leicht schräg.

»Na, wie ist die Lage, Petter? Alles gut?«

Petter fuhr vor Schreck zusammen. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine ausufernde Diskussion mit Bettina, in der sein Privatleben bis ins kleinste Detail seziert wurde.

»Ja, danke. Aber es ist so heiß hier«, antwortete er schnell und wandte sich wieder seinem Bildschirm zu.

Aus den Augenwinkeln sah er, wie Bettina mit den Schultern zuckte, dann hämmerte sie weiter in die Tasten. Petter starrte auf seinen Text. Die Doktorarbeit, mit der er schon so lange kämpfte, war in absehbarer Zeit fertig. Er musste nur noch am Schlussteil feilen. Der war allerdings auch der wichtigste. Er hatte gerade einen sehr komplizierten Satz im Kopf ausformuliert und wollte ihn eingeben, da verstummte das Geklapper von Bettinas Tastatur.

»Was habt ihr denn eigentlich für Urlaubspläne?«, fragte sie und blickte auf.

»Nichts Besonderes. Elsa ist mit ihrer Mutter den Sommer über auf Gotland, und Julia und ich werden hier in Stockholm bleiben.«

Bettina seufzte und warf einen Blick aus dem Fenster, was Petter Hoffnung gab, dass sie es damit auf sich beruhen lassen würde.

Der Juni neigte sich dem Ende entgegen, und der bevorstehende Sommerurlaub schien für alle das Gesprächsthema Nummer eins zu sein. Auf dem Weg in die Cafeteria war Petter von drei Kollegen gefragt worden, was er im Urlaub vorhabe. Und im nächsten Satz kamen sie gleich auf die eigenen Urlaubsreisen zu sprechen.

Ein paar Minuten verstrichen, und Petter versuchte händeringend, sich an die Formulierung zu erinnern, die ihm eben noch auf der Zunge gelegen hatte, doch gerade, als sie ihm wieder einfiel, hakte Bettina noch einmal nach.

»Es ist ja wirklich nicht meine Art, mich einzumischen«, sagte sie, was ihm zu verstehen gab, dass sie im nächsten Moment genau das tun würde. »Aber ich verstehe wirklich nicht, warum ihr nicht die Gelegenheit ergreift und in diesem Sommer etwas Besonderes unternehmt. Das ist immerhin euer allererster gemeinsamer Urlaub! Jetzt habt ihr die Möglichkeit, euch richtig gut kennenzulernen. Ohne Stress und Alltagssorgen. Ich würde sogar sagen, das ist die wichtigste Zeit in eurer Beziehung. Ihr legt den Grundstein für eure gemeinsame Zukunft.«

Petter hob die Hände von der Tastatur und sah Bettina mit großen Augen an. »Wie meinst du das?«

Sie lächelte erfreut. Die Gelegenheit, ihren Vorschlag zu erläutern, nutzte sie gern. »Wenn man frisch verliebt ist, spielt in den ersten Monaten nichts anderes eine Rolle. Man ist so überwältigt von diesem anderen Menschen und den starken Gefühlen, dass es einem völlig egal ist, wo man ist und was man tut. Aber etwas später kommen die echten Herausforderungen.« Dabei nickte sie langsam, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. »Wenn die erste überschwängliche Verliebtheit allmählich nachlässt, muss man beginnen, an seiner Beziehung zu arbeiten. Wenn ihr das nicht tut, lauft ihr Gefahr, dass einer von euch, oder sogar ihr beide, die Lust verliert.«

Petter rutschte von einer Pobacke auf die andere. Von Bettinas Hobbypsychologie hielt er nicht besonders viel, doch lo